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Löschteich / Löschwasserteich

Früher, als noch nicht alle Orte an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen waren, baute man oft ortszentral einen Löschteich, der im Falle eines Brandes als Wasserquelle diente. Auch heute werden noch viele dieser Teiche als Blickfang erhalten und als Touristenfang genutzt. Einige wurden als Schwimmteich umfunktioniert, andere als Zierteiche mit Fischen. Trotz der heutigen zentralen Wasserversorgung in Deutschland werden ab und an noch Löschwasserteiche erbaut die dem Zweck der Wasserspeicherung für den Brandfall dienen. Gerade Firmen und Unternehmen die etwas weiter weg vom Schuss sind oder schnell entflammbare Produkte einlagern, greifen gerne auf diesen zusätzlichen Wasservorrat zurück. Aber nicht nur Firmen und Unternehmen benötigen unter Umständen einen Löschteich. Auch Städte und Gemeinenden, die nicht genügend Hydranten und öffentliche Wasserentnahmestellen für den Brandfall zur Verfügung stellen können, müssen zur Gewährleistung des Brandschutzes ausreichende Wasservorräte für die Feuerwehr zur Verfügung stellen. Wenn keine Flüsser und Seen ortsnah zur Verfügung stehen, ist der Löschteich auch hier nicht wegzudenken. Es wird zwischen abhängigen Löschwasserversorgungen, die durch Hydranten der öffentlichen Wasserversorger bereitgestellt wird, und unabhängigen Löschwasserversorgungen, die nicht von einem Rohrleitungssystem abhängig sind unterschieden. Der Löschteich ist simit eine unabhängige Löschwasserversorgung.

In Deutschland können Löschwasserteiche nach DIN 14210 genormt sein und zählen zu den so genanntne erschöpflichen Löschwasserstellen.

Löschteiche nach DIN 14210 entsprechen folgenden Richtlinien:

- Sie sind künstlich angelegt
- Sie besitzen eine befestigte Wasserentnahmestelle
- Sie brauchen eine befestigte Zufahrt
- Das Fassungsvermögen sollte mehr als 1000m³ enthalten
- Ein Zaun, mind. 1,25m hoch, gilt als Sicherheitsschutz und Absperrung
- Das Wasser wird über ein Saugrohr oder einen Saugschacht ( fest angelegt ) entnommen.
- Die Form und Optik ist beliebig, kann als Zierteich angelegt sein

Wie und womit wird der Löschteich befüllt?

Der Löschteich wird mit sauberem Wasser befüllt. In den meisten Fällen ist dieses umgeleitetes Regenwasser, welches über einen Sandfilter gefiltert wird. Man sollte keine fließenden Gewässer einbinden, da diese eine große Anzahl an Schmutzpartikel mit einbringen, die später im Falle eines Löschvorganges Verstopfungen hervorrufen können. Wenn man eine Verbindung zu anderen stehenden Gewässern, z.B. als Überlauf, herstellt ist ein Zwischenfilter und Gitter für den Grobschmutz erforderlich. Wenn der Löschteich durch Leitungswasser befüllt werden soll ist es Vorraussetzung, dass ein so genannter Überlaufschutz eingebracht wird. Somit wird verhindert, dass mehr Brauchwasser als möglich abgezwackt wird.

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